Was ist die LAG und wie funktioniert sie?

Regionalentwicklung im Kontext von LEADER ist eine Querschnittsaufgabe, bei der Menschen aus unterschiedlichen Bereichen Hand in Hand zusammenarbeiten. Hierzu besteht im Hintergrund einer jeden LEADER-Region eine sogenannte „LAG“. Diese Abkürzung steht für Lokale Aktionsgruppe – ein Zusammenschluss aus kommunal, wirtschaftlich und sozial engagierten Menschen aus der Region. Als „Motor“ der LEADER-Aktivitäten sorgen sie gemeinsam dafür, dass die im Bewerbungsprozess erarbeitete Regionale Entwicklungsstrategie in den folgenden Jahren umgesetzt wird. Die LAG-Mitglieder treffen sich in regelmäßigen Abständen zu „LAG-Sitzungen“, um über die Förderung von Projekten zu beschließen, neue Projektideen zu sammeln oder den bisherigen Prozess zu evaluieren. 

Die LAG ist meistens als Verein organisiert. Ein wichtiges Kriterium für die LEADER-Förderung besagt, dass Wirtschafts- und Sozialpartner (zum Beispiel Vertreter von Naturschutzverbänden, Wirtschaftsunternehmen oder sozialen Einrichtungen) bei Entscheidungen mindestens 51 % der Stimmrechte gegenüber den öffentlichen Partnern (z.B. Bürgermeistern oder Mitarbeitern aus der Verwaltung) haben müssen. Außerdem müssen mindestens 1/3 der Mitglieder Frauen sein.